
Verwendung
Der Kirchenbeitrag – Fundament für gelebte Gemeinschaft
Der Kirchenbeitrag bildet das finanzielle Rückgrat der Erzdiözese Salzburg und macht das vielseitige Wirken der Kirche erst möglich. Über 30.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich – ihr Einsatz für Glauben, Solidarität und soziales Miteinander braucht eine verlässliche finanzielle Basis. Mit ihrem Beitrag sichern die Mitglieder der Kirche diese Grundlage: Mehr als 80 % der Jahreseinnahmen der Erzdiözese stammen aus den Kirchenbeiträgen.
Wofür wird der Kirchenbeitrag verwendet?
- Direkt für die Pfarren
Über die Hälfte der eingenommenen Mittel werden unmittelbar für die Arbeit in den Pfarren verwendet: Seelsorge, Gottesdienste, die Begleitung in Lebenskrisen, Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien sowie die Erhaltung wertvoller Gebäude werden so ermöglicht.
- Bildung und Kultur
Ein erheblicher Anteil fließt in die Förderung von Kindergärten, Schulen, Bildungswerke, Kirchenmusik, Jugendarbeit und den Erhalt des kulturellen und spirituellen Erbes.
- Soziales Engagement
Mit Ihrem Beitrag werden auch soziale Dienste wie jene der Caritas getragen: Notunterkünfte, Pflegedienste, Flüchtlingshilfe, Beratung und Unterstützung für Menschen in schwierigen Lebenslagen in der Erzdiözese Salzburg.
- Zukunftsprojekte und Seelsorge für morgen
Ausbildung und Studium zukünftiger Priester, Religionslehrerinnen, Pastoralassistentinnen und Jugendleiter werden durch den Kirchenbeitrag ebenso gesichert wie missionarische und ökologische Projekte (zum Beispiel im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit).
- Verwaltung und Transparenz
Administration und Infrastruktur sind so schlank wie möglich gehalten. Die Verwaltung sorgt dafür, dass die Mittel gerecht und effizient eingesetzt werden, immer nach den Prinzipien von Transparenz und Nachhaltigkeit.
Solidarität, Selbstbestimmung und Fairness
Im Unterschied zu anderen Ländern finanziert sich die katholische Kirche in Österreich weitgehend eigenständig. Der Kirchenbeitrag ist keine Steuer von außen, sondern Ausdruck gelebter Solidarität. Die Höhe orientiert sich am jeweiligen Einkommen (1,1 % des steuerpflichtigen Einkommens) und berücksichtigt soziale Lebensumstände: Für Arbeitslosigkeit, Krankheit, Pflege oder geringe Einkommen können Ermäßigungen gewährt oder Zahlungen gestundet werden. Familien mit Kindern sowie Menschen ohne eigenes Einkommen werden besonders berücksichtigt.
Transparenz und Kontrolle
Die Erzdiözese Salzburg veröffentlicht jährlich einen detaillierten Rechenschaftsbericht, in dem nachvollziehbar dargestellt wird, wie die Mittel verwendet werden. Interne und externe Kontrollmechanismen sowie klar geregelte Verfahren sorgen für größtmögliche Transparenz und Sicherheit.
Mitgestaltung und Widmung
Der Kirchenbeitrag ist mehr als eine reine Geldleistung: Er ermöglicht Teilnahme, Mitgestaltung und Verbundenheit. Besonders engagierte Mitglieder können bis zur Hälfte ihres Beitrags gezielt einer kirchlichen Organisation widmen – so bleibt die Verwendung der Mittel nachvollziehbar und eng mit eigenem Engagement verknüpft.
Ihr Beitrag – sichtbare Wirkung
Mit Ihrem Kirchenbeitrag leisten Sie nicht nur einen solidarischen Anteil am kirchlichen Leben, sondern schaffen Halt, Orientierung und Gemeinschaft für viele Menschen in unterschiedlichsten Lebensphasen. Der Beitrag wird nach sozialen Grundsätzen erhoben und unterstützt kirchliches Wirken weit über den Kirchraum hinaus – immer getreu dem Grundsatz: Gemeinsam mehr bewirken.
